Seit 2004 wird am 27. Februar der Welteisbärentag gefeiert.
Wusste ich nicht. Bis heute. Aber so ist das eben mit den vielen kuriosen Gedenktagen. Manchmal stolpert man quasi aus Versehen drüber und denkt, das könne doch glatt ein Blogbeitrag werden. Zumal, wenn man noch ungezeigte Bilder vom Besuch des Rostocker Zoos vom vergangenen Mai auf der Festplatte hat. Da nämlich hat die Frau Hafensonne mich zu Fiete geschickt. Und ich wusste nicht einmal, wer oder was Fiete ist.
Fiete ist nämlich populärer Eisbären-Nachwuchs von Vilma und Lars und wurde am 3. Dezember 2014 im Rostocker Zoo geboren. Zum Zeitpunkt meines Besuches dort war er also gerade ein halbes Jahr alt und eine wahre Attraktion. Jedes Spiel, jede Aktion wurde von den Kindern einer Schulklasse bejubelt, die mit mir am Eisbärengehege standen und sich kaum satt sehen konnten.
Zurück zum Welteisbärentag. Die Population der Tiere ist durch den Klimawandel enorm gefährdet, da ihr Lebensraum – das Packeis – beängstigend schrumpft. Der WWF sagt, es gibt weltweit nur noch rund 20.000 bis 25.000 Tiere. Ich hoffe sehr, diese beeindruckenden Tiere überleben nicht nur noch in Zoos oder Tierparks.
Anmerkung: Die Veröffentlichung der Bilder erfolgt mit freundlicher Genehmigung des Zoos in Rostock. Ich bedanke mich für diese Erlaubnis.
Eisbärencontent ❤ ❤ ❤
Fiete ist übrigens der Halbbruder vom Knut, auch wenn sie nicht gemeinsam auf dieser Erde weilten. Lars ist der Vater von beiden. Leider wird Fiete uns verlassen. In Rostock wird ein neues Nordgehege, das Polarium, gebaut, und Fiete soll, wenn er groß ist, in anderen Zoos kleine Eisbärchen machen 😉
Sehr tolle Bilder, total niedlich!!
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Ach, gugge. 😉 Bei der Erwähnung des Vaters Lars wurde ich nämlich stutzig. Aber ich bin ja nicht so die Eisbärenfachfrau. Knut habe ich übrigens nie live gesehen. Mir ging das Trara um ihn ziemlich auf den Zünder.
Das mit einem Polarium finde ich gut und lange überfällig. Das Eisbärengehehe hat sich seit meinen frühen KIndertagen nämlich nicht verändert.
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Knut ist ja an einer NMDA-Rezeptor-Antikörper-Enzephalitis verstorben, wie der fachkundige Kollege von der Charité unlängst hochkarätigst publizierte. DA fand ich das Trara dann auch gerechtfertigt, das ist nämlich eine höchst seltene Erkrankung.
http://www.nature.com/articles/srep12805
https://de.wikipedia.org/wiki/Anti-NMDA-Rezeptor-Enzephalitis
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Da ist es ja auch fachlich interessant.
Vorher ging es nur um schnöde Vermarktung des Niedlichkeitsfaktors.
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Aber die Biester sind nun einmal unfassbar niedlich ❤ Hier war auch ganz schöner Rummel, zum Beispiel wurde über den Namen in der Ostseezeitung wochenlang abgestimmt. Aber sicherlich nicht mit Knut vergleichbar.
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Müssen bei Dir Kommentare mit Links freigeschaltet werden??
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Ja. Weil ich mich der doofen Werbespammer sonst nicht genügend erwehren kann.
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Verstehe. Weiß gar nicht, wie das bei mir ist. Ich weiß nur, dass ich immer meine eigenen Verlinkungen freischalten muss, was ich sehr lästig finde.
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Du meinst die Trackbacks auf eigene Beiträge? Ja, das nervt mich auch.
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Braucht man eine Genehmigung des Zoos um Aufnahmen aus dem Zoo im Blog zu veröffentlichen? Wäre mir neu!
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Zoos und Tierparks verhalten sich da unterschiedlich.
Manche lassen unkommerzielle Fotos auf Blogs zu, andere nicht.
Ich frage lieber, ehe ich mir Ärger einhandle.
Guckt Du: http://www.digicamclub.de/pages.php?pageid=1
(Rostock lässt z.B. nichtkommerzielle Bilder zu. Der Vogelpark in Marlow verweist auf eine Genehmigungspflicht. Ausdrückliche Erlaubnis nur nach Vorlage der Bilder gilt für Hagenbeck in Hamburg. Auch in Berlin ist das Veröffentlichen im Zoo und Tierpark genehmigungspflichtig.)
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Hm. Ich glaub, von Hagenbeck habe ich auch schon Bilder gezeigt. Ich schere mich ja nicht so um derlei. Verstehe auch nicht so richtig, was einem Zoo für ein Schaden entsteht, wenn Privatleute von ihrem Zoobesuch Bilder zeigen. Zumal die ja schon nicht zu knapp für den Eintritt gelöhnt haben.
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Es tut aber weh wenn man Strafe zahlen muss.
Da ist es schon besser zu fragen..
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Da hast Du vollkommen Recht. Bis zu Frau Tonaris Berichten von entsprechend eingeholten Genehmigungen schwante mir allerdings auch nicht, dass das ein Problem sein könnte. Insgesamt finde ich es aber befremdlich.
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HH hat erklärt, dass sie damit zu verhindern suchen, dass Tiere in „unwürdigen Situationen“ fotografiert werden und dies kommentarlos oder aus dem Kontext genommen veröffentlicht wird. Kann ich nachvollziehen.
Freundliche Anfrage. Freundliche und sehr persönlich formulierte Genehmigung. Da fragt man gerne.
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So etwas gab es ja auch nicht früher, das ist erst so nach und nach mit den Jahren bei manchen Zoo’s eingeführt.
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Interessante Erklärung von HH. Wahrscheinlich würde ich es einfach befremdlich finden, Tiere in entwürdigenden oder sonstwie aus dem Kontext genommenen Situationen zu fotografieren und das zu veröffentlichen.
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Da würde ich es auf eine Klage ankommen lassen!
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Ich nicht.
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Ich verstehe das, aber ich sehe gar nicht ein, Fotos, die ich gemacht habe, nicht veröffentlichen zu dürfen. DANN müssen sie in großen Buchstaben gleich vor der Kasse darauf hinweisen, dass Fotografieren verboten ist. Ansonsten sollten Fotos im meist recht happigen Eintrittspreis mit drin sein!
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Es gibt ja z.B. auch die sogenannte Fotoerlaubnis wie im Stralsunder Ozeaneum (1 Öre), da würde ich es erst recht nicht einsehen, das hinterher nicht zeigen zu dürfen. (Ich habe bei meinen Ozeaneumbesuchen immer artig die Fotoerlaubnis bezahlt und die Bilder, ohne zu fragen, im Blog gezeigt.)
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Ich wohl auch. Zumal ich von alleine nicht mal auf die Idee gekommen wäre, man dürfe in einem privaten, nichtkommerziellen, nichtjournalistischen und letztlich anonymen Blog keine Bilder vom letzten Tierparkbesuch zeigen.
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Es bleibt zu hoffen, dass der Lebensraum diese wunderschönen Tiere erhalten bleibt!
Ich habe jetzt „Ich möchte ein Eisbär sein“ das NDW Lied für den Rest des Tages im Kopf…..danke 😉
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Den hatte ich beim Schreiben auch die ganze Zeit im Ohr. Nun ist er auch mein entsprechender Ohrwurm des Tages. Grauzone sei Dank.
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Vielen Dank, same here 🙂
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Ich hoffe sehr, dass die Bären in freier Wildbahn überleben und bei den Kindern ein Bewusstsein zum Schutz (nicht nur der Eisbären) geweckt wurde.
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Das hoffe ich auch. Allerdings bin ich was die Eisbärenpopulation betrifft eher pessimistisch. Es sei denn, sie passen sich an und wandern aus 😉
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Das sind klasse Fotos… – Ich mag diese Tiere sehr..
Mir ist es nicht so wichtig wie sie heissen..Sollte ich wohl..
Wie eben dieses drumdrum mit Knut..ging mir auch nach ner Zeit
ziemlich auf den Zünder wie du es nennst..Passt 🙂
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Wie sie heißen, ist wirklich egal.
Ich hatte aber nicht mitbekommen, dass es im Dezember 14 spektakulären Nachwuchs im Rostocker Zoo gab. Vielleicht, weil ich gerade in NZ unterwegs war. 😉 Insofern sagte mir Fiete nix, bis Frau Hafensonne mich aufmerksam machte.
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Jo das las sich das du es Anfangs nicht wusstest..
Und das mit wie sie heissen ist weder auf dich noch sonst wen gemeint.Sondern mir selbst 🙂
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Der ist ja süß, hast du nett getroffen!
Deine sorgenden Gedanken hat Claus Ast gut verbildlicht: http://skizzenblog.clausast.de/2016/02/international-polar-bear-day.html
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Ja, das passt.
Von seiner Scholle hat der Eisbär tatsächlich nicht mehr viel.
Danke für den passenden Link.
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Den Eisbären geht es wirklich nicht besonders gut, wie ich während meines letztjährigen Urlaubs in Grönland erfahren durfte.
Das Durchschnittsgewicht der Bären ist mittlerweile ca. 50 kg weniger, es gibt erste Fälle von Kannibalismus.
Und sie stellen ihre Nahrung langsam um: mittlerweile gehören Vogeleier auf den Speiseplan. Die Ornithologen in Grönland sind besorgt, da dies ein erste indirekte Folge des Klimawandels wäre: die Vögel selber sind vom Klimawandel direkt gar nicht „betroffen“ (in Bezug auf Nahrung und Brutplätze) – aber die Eisbären haben jetzt eben die Vogeleier als Nahrung entdeckt. Offenbar brauchen die davon ziemlich viel, um satt zu werden.
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Das liest sich nicht gut, wenn nun die ganze Nahrungskette durcheinander kommt.
Urlaub in Grönland? Ich bin schwer begeistert.
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Fiete ist ja wirklich zuckersüß ❤
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Nun ja. Inzwischen ist er aus dem Babyalter heraus. Da möchte man nicht mehr schmusen 😉
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Wahrscheinlich nicht 😉
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Über die Sache mit der Genehmigung bin ich jetzt aber auch gestolpert – wenngleich ich die Fotos mit großem Genuss angesehen habe. Hätte ich das nicht bei Dir gelesen, wäre ich niemalsnicht auf die Idee gekommen, dass ich die Fotos nicht auf meinem privaten Blog veröffentlichen kann und kann das ehrlich gesagt auch nicht nachvollziehen, dass manche Zoos oder Tiergärten da eine Sichtung erbitten. Kommerziell ok – aber privat? Warum?
Liebe Sonntagsgrüße zu Dir,
Kerstin
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Nicht nur Tierparks und Zoos lassen die Veröffentlichung von Bildern nicht zu.
Der Skulpturenpark in Köln hat mir zum Beispiel das Veröffentlichen unter Verweis auf Urheberrechte untersagt:
-> https://tonari.wordpress.com/2015/06/28/silver-gold-6/
Die Betreiber sichern sich ab, denn einen Hinweis findet man meist versteckt in den „Nutzungshinweisen“. Wer liest das schon vor einem Zoobesuch oder in einer kulturellen Einrichtung?
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Das „traditionelle“ (noch aus analogen Zeiten stammende) Urheberrecht müsste dringend überarbeitet werden – aber wenn ich mir die Panoramafreiheitsdebatte anschaue, könnte es dadurch auch schlimmer kommen…
Manche Museen übertrieben aber auch. Wenn das Werk selbst nicht mehr urheberrechtlich geschützt ist (meist dann, wenn der Urheber mind. 70 Jahre tot ist) kann es jeder fotografieren und verbreiten. Das wollte ein Mannheimer Museum verhindern, hat aber vor Gericht verloren. http://www.heise.de/newsticker/meldung/Urheberrecht-Mannheimer-Museum-verklagt-Wikipedia-Betreiber-3015618.html
Zum Glück… das wäre sonst ein Goldregen für Anwälte geworden 😬
Das Fotografieren des Eiffelturms ist übrigens nur dann verboten, wenn die Lichtshow (= zählt als eigenständiges, urheberrechtlich geschütztes Kunstwerk) läuft. Dass aber auch Zoos ihre Tiere quasi als „Kunstwerke“ sehen war mir neu, danke für den Hinweis!
Alles nicht so einfach…. und gut, dass du dir vorher Gedanken machst.
(Ich bin bei uns Datenschutz-/Urheberrechtsbeauftragte und rede mir gegenüber KollegInnen oft genug den Mund fusselig…)
Liebe Grüße
Anne
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Ich glaube, in Sachen Urheberrecht macht jede(r) unbewusst genug Fehler. Da müssen nicht noch die hinzukommen, derer man sich bewusst ist 😉
Oh ja, Panoramafreiheit. Da schwant mir auch nichts Gutes.
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Ich finde das eigentlich ziemlich schade, ist ja oft auch Werbung für die entsprechende Institution. Aber es ist wie es ist….
Liebe Grüße nochmal, Kerstin
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Schöne Aufnahmen von den weißen Petzen. Karlsruhe hatte auch einmal eine große und fruchtbare Eisbärengruppe. Wegen Bauarbeiten mussten sie vorübergehend nach Nürnberg umziehen. Dort, weshalb weiß man nicht, sind sie aus dem Gehege entkommen und von der Polizei erschossen. Heute gibt es wieder Eisbären im Karlsruher Zoo.
In Freiheit werden die Eisbären wohl auf Dauer nicht überleben. Sie brauchen das Eis zum Jagen und das geht immer mehr zurück.
LG Harald
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