Man muss Baustellen wirklich schon sehr mögen, um bei solchen Wetterbedingungen freiwillig einen zweistündigen Rundgang über eine solche zu machen. Gestern war ich mal wieder in den „Gärten der Welt“ unterwegs, um mich mit rund 60 anderen Interessierten über den Fortgang der Arbeiten auf dem künftigen IGA-Gelände informieren.
Nachdem wir unsere Warnwesten bekommen und die obligatorische Unterschrift zur Baustellentour geleistet haben, führt uns ein IGA-Mitarbeiter vor allem zu den künftigen Internationalen Gartenkabinetten.
Am Englischen Garten legen wir einen kurzen Zwischenstopp ein.
Ich bin fasziniert von den Schneeflocken auf den noch vorhandenen Blüten.
An der Freilichtbühne geht es gut voran.
(Mal schnell zum Erkennen des Baufortschrittes mein Bild vom August 2015.)
Dann laufen wir weiter zu den künftigen neun Gartenkabinetten, die gerade in der Nähe des künftigen Haupteinganges am Blumberger Damm entstehen. Es braucht heute noch sehr viel Phantasie unsererseits, um zu erkennen, dass hier LandschaftsarchitektInnen von fünf Kontinenten ab 2017 zeitgenössische Interpretationen ihrer jeweiligen regionalen Gartenkultur zeigen werden. Die Künstler wurden über einen Wettbewerb gefunden und kommen aus Australien, Brasilien, Chile, China, Großbritannien, Libanon, Südafrika, Thailand und aus Berlin. Auf Schrebergartengröße von rund 400 Quadratmetern je Land können wir Besucher dann eine gärtnerische Reise rund um den Globus machen. Mir gefällt der Gedanke, dass die ursprünglichen „Gärten der Welt“ demnächst eine moderne Fortsetzung bekommen. Mir gefällt auch, dass diese Ergänzungen nicht nur temporär für die IGA geschaffen werden, sondern danach Bestandteil des Geländes bleiben.
Heute jedoch stehen wir erst einmal bibbernd inmitten des Schneegestöbers, sehen Bilder der künftig blühenden Landschaften und lauschen aufmerksam den Erläuterungen unseres Guides, der seine Sache sehr gut macht.
(Wie immer: Klicken macht die Bilder größer.)
Ich bin gespannt auf die nächsten Baustellentouren und hoffe (natürlich) auf besseres Wetter. Und ich freue mich schon sehr auf die IGA 2017.
Auf Facebook habe ich einen kurzen Film zu den Gartenkabinetten gefunden:
Wir hatten ja hier direkt nebenan die IGS. Ich bin kein wirklicher Fan solcher Gartenschauen, aber wenn ich 2016/17 dann in Berlin arbeiten werde, gucke ich mir das ganz sicher mal an.
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Meine erste Gartenschau habe ich in Schwerin besucht. Das war die BuGa 2009.
Ich mag die „Gärten der Welt“ sehr, weil ich sie quasi seit ihrer Eröffnung regelmäßig immer mal besucht und quasi wachsen sehen habe. Das sie nun im Rahmen der IGA noch erweitert und aufgefrischt werden, gefällt mir. Ich wohne quasi um die Ecke und habe so ein prima „Auslaufgebiet“.
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Ich bin sehr gespannt auf das Endergebnis. Mein letzter Besuch in den Gärten der Welt liegt aber auch schon drei Jahre zurück.
Der Britzer Garten ist von mir aus halt näher dran.
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Tja, so ist das wohl. Ich war noch nie im Britzer Garten, obwohl ich es mir Jahr für Jahr vornehme.
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Einen Glühwein und ein Danke für das tapfere Berichten mit trotzdem schönen Fotos!
Bin gespannt, wie die im Film vorgestellten tollen Ideen in natura aussehen werden (die Aussage eines Architekten: „Das Gute daran, an Projekten in Deutschland zu arbeiten ist, dass man die Sachen fertig bekommt“ ließ mich selbst als Nichtberlinerin/Nichthamburgerin schon sehr grinsen 🙂 )
Meine Einkaufsstadt Karlsruhe ist seit Jahren eine große Baustelle, sie bekommt eine U-Bahn. Außerdem gibt es hier die (lange Zeit einzige) LEA = Landes-Erstaufnahmestelle für Flüchtlinge.
Die Stadtkirche St. Stephan machte sich dazu ihre Gedanken: „Unsere diesjährige Krippe ist ein Versuch, die Botschaft von Weihnachten in den Karlsruher Alltag zu übertragen, der von äußeren und anderen Baustellen geprägt ist. Der Künstler Rudi Bannwarth schnitzte sie 2015 aus Lindenholz.“ Seine Erläuterung und ein paar Bilder: http://rudi-bannwarth.de
Diese „Baustellenkrippe“ habe ich gestern besucht, sie gefiel mir sehr.
Dir und deiner Familie wünsche ich damit einen schönen ersten Advent!
Anne
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Ich fand den Architekten Tom Stuart Smith sehr sympathisch und musste über seine Aussage schmunzeln: „Ich denke, die größte Herausforderung bei der Umsetzung des Entwurfes ist, dass wir die Wiese durch eine eigene Ansaat wachsen lassen und dies muss sehr sorgfältig begleitet und gepflegt werden. Wahrscheinlich würde ich das in keinem anderen Land als Deutschland machen. Denn hier weiß ich, dass sie gut auf Dinge acht geben.“
Die Baustellenkrippe gefällt mir auch richtig gut. Schade, dass ich so weit weg wohne und sie nicht mit eigenen Augen sehen kann. Danke, dass Du den Link mit uns teilst.
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Mit durchgehendem ICE 5,5 Std., das ist schon eine Ansage… im Prinzip so weit wie Speyer 😉 Statt Dom das Schloss, statt Technikmuseum das ZKM.de
Man muss ja nicht erst klagen, um bis Karlsruhe zu gehen (die Gerichte kann man auch so besuchen, nett ist das kleine http://www.rechtshistorisches-museum.de ). Ich melde mich, sollte ich nach Berlin kommen, du, falls du in diese Gegend kommst. Deal?
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Doppeldeal!
(Sollte ich 2016 die vom Brötchengeber als Belohnung versprochenen 3 Tage Sonderurlaub tatsächlich bekommen, dann werde ich die quer Deutschland „vertingeln“.)
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Ein Vergnügen war das sicher nicht, bei diesem Wetter. Und trotzdem haben einige Fotos einen ganz besonderen Reiz.
Liebe Grüße und einen kuscheligen Sonntag!
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Ich hatte die ganze Zeit ein wenig Stress, weil ich mich um die Knipse sorgte.
Schneeflocken machen sich nicht so gut im Gehäuse.
Gegen das Grau des Tages kann man nichts machen. Eigentlich war es ganz gut, dass Schnee die Landschaft ein bisschen aufhübschte 😉
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Hoffentlich hast du dir auf der Baustelle keine neue Grippe eingefangen … 😕
Die Rosenfotos sind faszinierend – irgendwo habe ich auch so eines mit Frost, toll sieht das aus!
Schönen 1. Advent 🙂
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Ich habe mich richtig gut eingemummelt, aber nach 2 Stunden kroch dann die Kälte doch durch die Hosenbeine. Viel schlimmer und unangenehmer aber sind die tauenden Schneeflocken auf den Brillengläsern.
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Ach ja, die Brille …
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Interessant ist so ein Rungang schon, aber bei dem Wetter – neiiiiiin. Alle Achtung, dass du da mitgegangen bist. Hattet ihr den Gummistiefel an?
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Du wirst lachen, aber ich habe tatsächlich Gummistiefel. Zu Hause und im Büro.
Aber für den Rundgang genügten diesmal einfache, geländetaugliche feste Schuhe.
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Wie immer sehr interessant, liebe Frau Tonari!
Du scheinst ja wirklich „wettererprobt“ zu sein, prima, sonst hätten wir nicht diese tollen Fotos bekommen!
Die verschneiten Rosen haben es mir angetan; darf ich mir die „klauen“? Meine Freundin in Italien hat im Januar Geburtstag, das würde fotomäßig doch bestens passen, oder?
LG Ingrid
…und einen gemütlichen 1. Advent, bei uns mit grässlichem Regen+Sturm!!!
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Liebe Ingrid,
welches der beiden Rosenbilder möchtest Du denn?
Ich würde Dir das Bild dann in größerer Auflösung mailen.
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Was ihr immer unternehmt, Klasse!
Die Rosen werden wieder aufblühen, hoffentlich.
Die Baustelle hat sich ja echt schon gemausert.
Auf meinem Handy habe ich das Wetter. da gucke ich immer, wie die Temperaturen sind. Und danach ziehen wir uns an.
Die Sicherheitswesten sind immerhin bei Wind eine kleine Hilfe.
Aber ihr habt gefroren, nicht gut.
Liebe Grüße Bärbel
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Zu solchen „Events“ bekomme ich den besten aller Ehemänner nicht motiviert. Da muss ich immer alleine durch 😉 Klar, die Wetter-App hatte vor Schneefall gewarnt. Drum war ich eingemummelt, hatte Handschuhe und einen Schirm dabei. Nur vertragen sich Handschuhe und Schirm nicht sonderlich gut mit der Fotografiererei. Da hätte ich machmal noch eine dritte Hand gebraucht.
Die Sicherheitswesten sind Vorschrift auf der Baustelle und ganz nebenbei sind ein echter Farbtupfer auf den grauen Fotos.
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Oh, du warst allein.
Ja fotografieren mit Handschuhen ist blöd, da hast du Recht.
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Gestern hat es hier auch etwas geschneit, was ja passend zum Advent ganz schön ist. Mich hätte bei diesem Wetter aber keiner auf eine Baustelle gekriegt….
Einen schönen 1. Advent
Grüßle Bellana
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Die Neugier treibt mich immer wieder in solche Situationen 😉
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Das ist sicher hochinteressant, einmal quasi miterleben zu können, wie so ein Gelände entsprechend umgestaltet wird. Ich staune immer wieder, was Du Dir so alles anschaust. Nur das Wetter mag man dabei etwas angenehmer haben, oder? In einer Kanalisation z. B. hätte Schnee ja nicht so gestört. 😉
Liebe Grüße von der Silberdistel
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Tja, dafür ist dann Kanalisation außerhalb von Trockenwetterzeiten nicht ganz ungefährlich. Irgendwas ist ja immer 😉
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Was für ein Unterschied zu unserem Besuch vor nur 3 Wochen! Und damit meine ich nicht die Baustelle. Kein Gedanke mehr an Draußen-Sitzen und Erblühtee! Dafür erblüht nun die Christrose, wie schön, und es wärmen Gedanken und Vorfreude in Hinblick auf IGA und den nächsten Sommer. Liebe Grüße aus dem grauen Rheinland
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Eigentlich will ich mit der Beitragsreihe ja nur Deine Neugier auf 2017 anheizen und Euch her locken 😉
(Meine Bilder von unserem Besuch neulich waren wettertechnisch schneller überholt als ich sie hier zeigen konnte. Das ist er wahre Stress im Bloggerleben. grins)
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Okay, schon überredet. Wir kommen gerne wenn alles grünt und blüht!!
Und deine Bilder werden ja nicht schlecht. Irgendwann passen sie wieder. Das ist dann das Schöne am Bloggerleben, nicht wahr?! 😉
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Genau. Irgendwann ist der Moment bestimmt gekommen 😉
(Sagte ich schon, wie sehr ich mich freue, dass Du eine der Wenigen aus meiner „analogen“ Welt bist, die an meinem Bloggerleben aktiv teil nimmt? Das fühlt sich gut an.
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Dankeschön, das Vergnügen ist ganz auf meiner Seite! Ich gebe zu, dass ich mich allgemein ein wenig schwer getan habe mit dieser Form des „öffentlichen Tagebuchs“. Aber so wie du das machst gefällt es mir richtig gut und ich bewundere deinen Einsatz dabei! 😘
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Gefällt mir sehr gut diese Bilderreihe. Ist mal ganz was anderes, nicht so hochpoliert und sehr informativ. Habe 2 Jahre in Berlin gelebt und bleibe gerne auf dem Laufenden. Die gefrosteten Rosen als Kontrast sind eine zarte, hübsche Zugabe. Vielen Dank für`s (Mit-)Teilen!
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Also Baustellen sind ja etwas, was mich gaaaaar nicht interessiert. Da fehlt mir wohl die Phantasie. Ich guck dann lieber, wenn alles fertig ist
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