In der Havelregion findet vom 18. April bis 11. Oktober die diesjährige Bundesgartenschau statt. Sie bietet die Gelegenheit, fünf verschiedene Standorte zu sehen. Wir entscheiden uns am Sonntagmittag trotz der angekündigten hitzigen sommerlichen Temperaturen für einen spontanen Ausflug nach Stölln.
Nachdem wir das Auto auf dem Parkplatz abgestellt haben, zieht es uns in den Fliegerpark.
Dort ist per Flyer das Otto-Lilienthal-Fest unter dem Motto „Achtung Überflieger!“ angekündigt. Zu Ehren des ersten Flugpioniers wird rund um den Gollenberg, dem ältesten Flugplatz der Welt, gefeiert. Wir erwischen wohl den falschen Zeitpunkt. Auf der Fliegerbühne gibt es gerade handgemachte Stimmungsmusik. Definitiv nix für unsere Ohren. Zu schunkelschlagerklatschundhumtatalastig.
Gleich daneben dürfen Modellbauer zeigen, dass sie basteln und wie toll sie fliegen lassen können. Das ist klasse und echt beeindruckend.
Die am 23. Oktober 1989 auf nur 850 m Graspiste spektakulär gelandete IL 62 der Interflug ist ein Besuchermagnet. „Lady Agnes“ – benannt nach der Frau Lilienthals – glänzt mit einer „Interflug“-Ausstellung und etlichen Erinnerungsstücken, wie Uniformen, Flugtickets oder der Plastikbox aus dem Bordservice. Der hintere Teil des Flugzeuges wird inzwischen als ungewöhnliches Standesamt genutzt.
Der Rundweg über das Gelände heißt Gangway. Wir laufen wenige Zentimeter über Trockenrasen. Gut, dass ab und an ein Sonnensegel gespannt ist. Sonst wären die 630 Meter Spaziergang an sonnigen und heißen Tagen wie heute unerträglich. Ab und an verlassen wir das hölzerne Stegsystem, um den Steppengleitern näher zu kommen. So werden unterschiedlich große Pflanzkisten aus Stahlprofilen und Holzplanken genannt, die als geneigte Hochbeete ihren Dienst tun. Fliegende Beete 😆
Über uns gleiten Segelflieger lautlos durch die Luft.
Ansonsten: Ein bisschen Gärtnermarkt mit einigen Pflanzen und ziemlich viel Dekokitsch. Hier ein paar Kakteen, dort ein paar Wildrosen. Die ganze Inszenierung wirkt auf mich – ähm – ziemlich bemüht. Im Hinblick auf eine Nachnutzung hätte man bestimmt mehr draus machen können.
Insgesamt fand ich diesen Teil der BuGa eher enttäuschend. Unter einem Fliegerpark habe ich mir irgendwie mehr vorgestellt.
Fortsetzung folgt… (Klick auf die Bilder in der Galerie macht sie größer.)
Schöne Perspektive auf den Quadrokopter. Er wirkt auch fast schon beängstigend groß. Wirkt nur so, klar, aber es wirkt sehr effektiv.
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Danke.
(Vor allem für den fachlich richtigen Begriff. Ich dachte, es wäre eine Art Drohne.)
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Ich hoffe, ich habe dadurch jetzt nicht wie der Herr links im Bild gewirkt.
http://de.toonpool.com/cartoons/klugscheisse_9488
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Nein, nein!!!
Ich bin Dir echt dankbar für den Hinweis.
(Und das Klugscheißerbild unter dem Link.)
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Wenigstens ein bisschen Wasser hätten sie auch anlegen können, damit dort wenigstens Modellwasserflugzeuge landen können. Wasser fehlt doch sonst auf keiner BuGa.
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Wasser macht sich auf ´ner Bergkuppe irgendwie blöd. Es will da immer weg 😉
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Dafür gibt es ja künstliche Becken … Für so ein Modellwasserflugzeug muss man ja kein öffentliches Freibad anlegen, da reicht ein Mini-Teich.
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Das ganze Gelände „glänzte“ durch Trockenrasen. Da passt thematisch kein technischer Pool 😉
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Oh weh … Trockenrasen … und das soll BuGa sein?
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Luft ist eben nix für Dich, Du brauchst Wasser, Wasser, Wasser!
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Du kennst mich 😉
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Achso, deshalb😉….schöner Beitrag, tolle Fotos👍
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Ein bisschen schon 😉
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Ich pflichte dir bei.
Denn da ist wenig, was auf Dauer blühen könnte.
Fliegende Beete, die Idee ist zwar gut, aber nicht für die Dauer.
Der zweite Modellflieger ist cool, Lufthansa Berlin Tempelhof.
Deine Fotos sind super!
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Ich denke, man wird da regelmäßig neu bepflanzen. Aber mir fehlte in der Tat die Vielfalt. Alles war gefühlt gleich mit Pflanzen besetzt.
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Ach du meine Güte.
Und sowas bei der BuGa
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