Von Singapur über Sydney kommend erreichen wir die Stadt mit einer kleinen Verspätung. Unsere Koffer schaffen es auch. Beim Einreiseprozedere werden wir gefragt, ob wir Lebensmittel im Gepäck haben. Ja. Eine klitzekleine Stolle für den Heiligabend. Das ist gut, sagt der ältere Herr und schmunzelt. Und Wanderschuhe? Na klar, auch Wanderschuhe sind im Gepäck. Und eine Taucherbrille mit Schnorchel. Beides nicht von Interesse. Aber der Wanderschuhe wegen müssen wir durch die Biokontrolle. War uns klar, irgendwie. Also ab zur separaten Warteschlange. Dann zeigen wir dem smarten Kontroletti unsere Schuhsohlen. Er lobt den Herrn Tonari, weil dieser seine Botten zu Hause gründlich gereinigt hat. Ich bekomme aus vermutlich männersolidarischen Gründen nur eine 2 😉 Und grinse, denn auch meine Schuhe hat der beste Wanderschuhreiniger von allen gesäubert. Egal. Die Koffer werden noch durch eine Art Bioröntgengerät geschoben, dann dürfen wir quasi einreisen.
Ich finde es ja ein wenig versnobt, von einem privaten Fahrer ab Flughafen abgeholt und zur Bed & Breakfast-Unterkunft gebracht zu werden. Ein Taxi hätte es doch auch getan. Schon bald aber erkenne ich, dass unsere Ankunftszeit am späten Nachmittag und der Verkehr in der Stadt ziemlich kollidieren: Wir stecken ewig im Stau. Blöd, wenn dann das Taxameter unerbittlich weiterläuft. Auf der Fahrt üben wir uns in Konversation und entdecken wunderbaren britischen Humor. Kurzweilig und perfekt.
Unser Gastgeber für die ersten beiden Nächte in Neuseeland heißt uns auf das allerherzlichste Willkommen. Koffer ins Zimmer gestellt, dann ab in die Küche und erst einmal ein kühles Bierchen getrunken. Wir kichern miteinander, wir klären ein paar Details. Jonathan macht uns nebenbei ein paar Häppchen. Es fühlt sich an, als würden wir uns schon ewig kennen.
Dann drehen der Herr Tonari und ich eine klitzekleine Runde durch Devonport, einem Vorort Aucklands, freuen uns am bestrickten Baum und dem örtlichen Bücherschrank und fallen ziemlich müde ins Bett.
(03.12.2014)
Höbsch!
Aber warum werden nur die Sohlen von Wanderschuhe geprüft? Können andere Schuhe nicht auch dreckig sein?
Bin schon gespannt auf die nächsten Bilder! 🙂 Viel Spaß Euch!
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Nun, man vermutet die Samen vor allem in dick profilierten Schuhrillen. Ich gebe Dir recht, dass das auch bei anderen Schuhen der Fall sein könnte. Für unsere Badeschuhe hat sich niemand interessiert 😉
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Bed and Breakfasts gefallen mir ja auch viel besser als Hotels.
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Wir machen das jetzt zum ersten Mal. Gefällt uns prima, weil man so viel, viel mehr Kontakt zu den Einheimischen bekommt. (Hat den Nachteil, dass ich kaum zum Bloggen komme, weil man abends sitzt und quatscht *zwinker*)
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Danke für den schönen Bericht, ich fühle mich, als ob ich dabei wäre – wäre ich auch gerne 🙂
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Dann wünsche ich mal einen angenehmen Aufenthalt,
liebe Frau Tonari!
Herzliche Grüße aus der weiten, weiten Ferne
moni
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ich wuensche dir und Hernn Tonari einen wunderbaren Aufenthalt und eine sehr sehr interessante und gute Zeit
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Wanderschuhe und Biokontrolle, das habe ich ja noch nie gehört 🙂 .
Wie gut, dass Herr Tonari auch als bester Wanderschuhreiniger alle Qualitäten hat.
Liebe Grüße euch Beiden und noch eine gute Zeit ❤ .
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Die Biosicherheitskontrolle ist ganz wild auf Pflanzen, Samen, rohes Fleisch. Muss man deklarieren, sonst droht eine Strafe von 400 Neuseelanddollar. In Wanderschuhen und diversen Sportausrüstungen vermutet man besonders, dass sich Samen verstecken könnten, die hier auf fruchtbarem Boden schnell heimisch werden.
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Danke für die Aufklärung 🙂 . Liebe Grüße aus dem heimischen Schmuddelwetter 😉 .
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Fernweh….bekomme ich jetzt auch! Wie lange bleibt ihr dort?
Geniesst die Zeit!
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Sorry, meine Frage war ja schon beantwortet! 🙂 Frau Hirnwirr sollte konzentrierter lesen!
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Oh, da bleibt ihr ja lange da unten.
Aber der bestrickte Baum, den hat es ja so richtig erwischt.
Der Bücherschrank ist Klasse.
Euch alles Gute in Downunder
Bärbel
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Gut dass ihr nicht selbst in die Bio-Quarantäne musstet…. viel Spaß auf der anderen Seite der Erde.
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Oh, ich glaube, dafür muss man auf der Arrivalcard nur die richtigen Länder angeben, in denen man sich in den letzten 30 Tagen aufgehalten hat 😉
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Der bestrickte Baum gefällt mir sehr gut, inklusive Spitzen .
Liebe Tonari, ich würde mich echt über ein Neuseelandfähnchen freuen 😳
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Hach ja
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super! ich stricke ja auch ganz gerne, aber einen baum bestricken, ob der das wohl mag?! feiner bericht mit feinen fotos, ich freu mich auf die nächsten, aber erstmal genießen!
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Du beschreibst alles so herrlich lebendig, man fühlt sich als ob man dabei wäre..
Und gleichzeitig sind extra Tipps dabei…Danke dir..
Euch dir und Herr Tonari weiterhin eine spannende Zeit mit allen neuen besonderen
Erlebnissen..
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oh herzig der baum und liest sich alles so herrlich tonarisch :0)
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Danke für den tollen Bericht!
In Aukland wird wohl gerne viel gestrickt …
Komisch, dass euch die Wanderschuhe gecheckt wurden. Samen können sich doch auch in normalen Schuhen verstecken.
Weiterhin eine gute Zeit!
LG
Sabienes
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Ich finde es schon gut, wie die Neuseeländer bei der Einreise alles begutachten.
Wäre sicher nicht schlecht wenn das hier auch möglich wäre.
Geht eigentlich nach der Landung auch noch Landung noch jemand mit einem Spray durch das Flugzeug bevor man überhaupt aufstehen darf?
Devenport ist doch so was wie der „Nobelort“ von Auckland, oder hat sich das inzwischen geändert?
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Das mit dem Spray habe ich in Sydney erlebt. Bei der Landung aus Singapur und beim Start nach Hongkong.
Irgendwie aber erinnert mich das an eine Alibi-Veranstaltung.
Ich meine, was soll das bringen, wenn man nicht gleichzeitig solch Zeugs in die Handgepäckfächer tut.
Devonport war schön und beschaulich. Und ein super Ausgangspunkt für den Tag in Auckland. Nobel? Hm. Vielleicht.
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