Am 29. September 1986 sah ich in der Semperoper in Dresden den „Freischütz“ von Carl Maria Weber. Beim Aufräumen fand ich vor einiger Zeit den Eintrittsschnipsel. Karte mag man das Stückchen Papier kaum nennen.
Karten zu bekommen, war zu damaliger Zeit sehr, sehr schwierig. Ohne Vitamin B (wie Beziehungen) kaum zu machen. Ich weiß nicht mehr, aus welchem Anlass wir Ende September in Dresden waren. Jedenfalls haben wir einfach abends vor der Oper versucht, noch irgendwie Tickets für die Vorstellung zu ergattern. Die Chance, dass jemand nicht kommen kann, wollten wir nicht ungenutzt verstreichen lassen. Es ist geglückt. Irgendein „Brigademitglied“ war verhindert oder krank und so bekam ich sein oder ihr Gruppenticket. Zwar ganz oben und auf ´nem normalen „Küchen“stuhl, aber egal. Drin war drin. Herrlich.
Während des Konzertes rumpelte es plötzlich und ungewohnt in meinem Bauch. Nein, das waren keine Wackersteine. Ich spürte erste Kindsbewegungen des musikalischen Töchterlein 😉
Das „Schließerpersonal“ lässt Erinnerungen an die „Beschließerin“ im Mädchenwohnheim St. Ermelinda aufkommen, in dem ich (schnell mal nachgerechnet) vor 36 Jahren während meiner ersten München-Zeit gewohnt hab 🙂
Liebe Grüße
Renate
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Fürchterliches Wort, nicht wahr?
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Der Freischütz. Daran denke ich zwiespältig zurück. In der Schule wurden wir damit gequält, jedenfalls nach damaliger Auffassung. Aber als ich den mal auf der Felsenbühne Rathen anno 1993/94 gesehen hatte, hatte er mich begeistert. Lag aber sicher auch an der Location.
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In Rathen habe ich den „Schreifritz“ auch schon erlebt. Einfach nur genial.
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Seid ihr danach noch mal zu einer Vorstellung, mit besseren Plätzen, gewesen?
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Na klar doch.
Zum einen hörten wir dort auf deutlich besseren Plätzen unser Lieblings(kammer)orchester, die Academy of st. Marin in the Fields.
Und dann waren wir 2009 auch noch mal mit dem Töchterlein dort: https://tonari.wordpress.com/2009/04/08/rund-um-die-semperoper/
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Das ist schön, so einen Schnipsel der Erinnerung wiederzufinden. Schließerpersonal, ja so war das Vokabular in der DDR. 😉
Liebe Grüße.
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Ja, und ein bisschen Maßregelung gehörte auch dazu.
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*bsssst* 😀 Aber ich bemerke durchaus den Trend zur Besserung! Hab heute bloß Urlaub 😉
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Ich werde wohl meine Veröffentlichungen mit Deinem Timer abstimmen müssen.
Fragt sich nur, was ich dann mit den Beiträgen mache, die um eine Minute nach Mitternacht erscheinen (müssen).
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Ich könnte auch einfach mal nachts den Mondmodus aktivieren 😉 aber wieso gibt es Artikel, die eine Minute nach Mitternacht erscheinen MÜSSEN??
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Bei meiner Rostparade zum Beispiel ist es schon gut, wenn alle ihre Beiträge zum passenden Datum verlinken können. Manche nachtaktive Blogger machen das gerne kurz nach Mitternacht.
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In der Oper war ich naturgemäß erst nach der Wende. Was mir ewig in Erinnerung bleibt ist das Restaurantschild „Sie werden platziert“ 🙂
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Ja, das kenne ich auch noch. Und ehrlich? Manchmal erwische ich mich heute noch, dass ich am Eingang zu Restaurants nach einem ähnlichen Schild suche und nicht sicher bin, ob ich stehen bleiben und aufs Personal warten soll. Trauma.
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Ich kenne das ja von Amerika „Wait to be seated“. Und ich find’s gar nicht mal so schlecht, vor allem in Restaurants, in dem man davor noch nie war…
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Ja, und dann noch am besten in vollkommen menschenleeren Restaurants…
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Herrlich, wenn man solche Fundstuecke wieder sieht, sowohl Oper als auch musikalische Tochter im Bauch, was will man mehr
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Ich wollte Euch unbedingt mal zeigen, wie kulturlos der Eintrittsschnipsel war.
Aber natürlich habe ich ihn nur aufgehoben, weil eine persönliche Story dran hängt.
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Was für eine tolle Erinnerung, wenn man sich bei so einer Karte an erste Kindsbewegungen zurück erinnern kann.
Liebe Grüße
Elke
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Drum hab ich die Karte auch nicht entsorgt. Nur irgendwie war sie bisher sehr gut aufgeräumt 😉
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Schließerpersonal – ein herrliches Wort. Danke, dass du meinen „Wessi“-Wortschatz wieder bereichert hast 🙂 .
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Oh, wie schön, dass Du so ein „besonderes“ Erinnerungsstück hast – das Gerumpel bleibt für immer im Hirn, gell? 😉
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Na, das sind ja ganz besondere Erinnerungen für dich.
Mein Vater sagte immer: Schreifütz dazu, grins.
Aber er war sehr musikalisch.
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Bei uns heißt es „Schreifritz“.
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Grins, also gar nicht viel anders, kicher.
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Der Freischütz! Das erinnert mich an ein Erlebnis in der Leipziger Oper. Eine Vorprämiere sozusagen und nichts klappte 😀
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Schreit das nicht nach einem Blogbeitrag?
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😀
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