„La Pedrera“ – „Der Steinbruch“ so lautet der Spitzname, den man dem Haus einst verpasste. Die Fassade, die ziemlich unregelmäßig ist und damals keinem herkömmlichen Baustil entsprach, lud wohl ein, über sie zu lästern. Leider habe ich kein Foto, da das Äußere bei unserem Besuch vollständig unter Bauplanen verschwunden war. Aber unterm Dach fand ich dieses Modell:
Antonio Gaudi hat das Gebäude 1906 bis 1910 für die Familie Milà entworfen. Gerade kann jeder. Er wollte nicht. Genau das ist es, was mir so außerordentlich gut gefällt. Und vorausschauend ökologisch ist es auch konzipiert worden, denn aufgrund des klugen Belüftungssystems benötigt es keine Klimaanlage.
Nach Entrichtung eines Obolus von 16,50 € pro erwachsener Besuchernase gelangt man in den Innenhof und dann per Fahrstuhl auf die sensationelle Dachterrasse.
Auf dem Dachboden darunter befindet sich eine kleine Ausstellung zur Architektur Gaudis sowie zum Design. Er hat beispielsweise Hängemodelle verwendet, um die Tragwerke seiner Gebäude zu planen. Das Bild mit den Kettenlinien (Katenoide) ist entstanden, indem ich in den Spiegel unter den „Hängeketten“ fotografiert habe.
In der sechsten Etage kann man eine eingerichtete Wohnung aus den Zwanzigern bewundern. Aufgrund der Bauplanen war es trotz der eingeschalteten Lichter natürlich ein wenig dunkel. Aber den Eindruck, dass es hier recht herrschaftlich zuging, habe ich dennoch mitgenommen.
Heute befindet sich das Haus übrigens im Besitz der Caixa de Catalunya, einer katalanischen Bank.
stolzer Eintrittspreis, aber er scheint sich ja gelohnt zu haben.
LikenLiken
Absolut, wenn man Freude an Architektur hat. Über die Eintrittspreise darf man in Barcelona nicht nachdenken. Die langen ganz schön hin. Überall.
LikenLiken
Ganz ordentlicher Eintrittspreis. Ich glaub, das hätten wir uns überlegt.
Aber es hat sich ja doch gelohnt.
die Dachterrasse ist ja echt toll.
Dann drunter war auch ne Menge zu sehen, diese Drahtdinger hast du gut erwischt.
Ach, das Haus gehört einer Bank… die haben ja immer Moos. – Bis auf ein paar Ausnahmen, lach.
Den Stuhl hattest du ja schon gezeigt.
Diese Wohnung schaut echt gediegen aus.
Ein schöner Bericht,
danke
LikenLiken
Die Eintrittspreise sind schon heftig. Ich glaube, ich habe in den vier Tagen fast 100 Euro pro Person hinlegen müssen. Sagrada Familia, Casa Batlló, Hospital de Sant Pau. Dazu der Hop-on, Hop-of Bus. Nun ja.
Ich kann mir vorstellen, dass es nicht billig ist, solche Häuser zu unterhalten. Erst recht nicht, wenn Scharen von Touristen täglich dadurch laufen. Allerdings hätte ich mir wegen des Töchterleins hier und da Rabatt für Studenten gewünscht 😉
LikenLiken
Meine Tochter hätte das auf alle Fälle versucht, lach.
Die hat uns in England, wir waren gerade 60, als Senioren angemeldet, und so kamen wir tatsächlich etwas preiswerter wo rein.
Die nehmen es auch ganz schön happig
LikenLiken
Gefragt und den Studentenausweis gezückt hat sie auch. Nützte nur nix bzw. nicht oft.
LikenLiken
Schade
LikenLiken
Die geschwungenen Wände und Deckenlisenen in der Wohnung sind auch toll.
LikenLiken
Das ganze Gebäude war ein Augenschmaus. Ungewohnt, aber entspannend. Vielleicht, weil jegliche Strenge fehlt.
Ähm ja, was sind Deckenlisenen?
LikenLiken
Auch bei meinem Besuch im Februar war die CasaMila schon in einer Plane eingemummelt. Den Besuch innen haben wir uns für den nächsten BarcaBesuch in 2015 aufgehoben, und ich freu mich schon sehr darauf.
Die Eintrittspreise für die Gaudi-Sehenswürdigkeiten werden im übrigen geteilt in deren diverse Erhaltungsmaßnahmen, und ein Großteil geht in den Weiterbau der Sagrada Familia. So hat es uns eine Spanierin erklärt.
Auf jeden Fall hast Du schöne Aufnahmen mitgebracht. Und das mit dem Spiegel – sehr clever 🙂
LikenLiken
in die Wohnung konnten wir damals nicht, aber ich habe noch Bilder auch von aussen
LikenLiken
16,50€? Mich deucht, als wir da waren, war es sogar noch teurer, weswegen wir uns die Häuser nur von außen angesehen haben. Für 16,50€ könnte man ja mal rein. Beim nächsten Mal. Ich habe ja nun gesehen, dass es sich lohnt. Danke. (Ich fahre aber erst, wenn die Bauplane ab ist)
LikenLiken
Möglich, dass es gerade einen Baustellenrabatt gab 😉
Und jaaaaaa, es lohnt sich. Oder aber Du verzichtest auf Möbel und gehst zur Casa Batlló. Bilder kommen morgen.
LikenLiken
Das ist wirklich faszinierend. Stelle ich mir ungeheuer spannend vor!!!!
LikenLiken
War es. Spock würde sagen: „Faszinierend!“
LikenLiken
Huch, den Herzstuhl kennen wir doch schon, oder?
Ich mag diese Museen, bei uns gibt es den Hessenpark, allerdings ist dort der Eintrittspreis nicht gar so „happich“.
Das Casa Mila ist fantastisch!
LG Ingrid
LikenLiken
Der Herzstuhl musste unbedingt noch einmal ins richtige Haus getan werden. 😉
Du verstehst? …
LikenLiken
Na klar!
LikenLiken
Als Bayer liegt mir Gaudi immer sehr nahe … seit ich einmal in Barcelona gewesen bin, sowieso!
LG
Sabienes
LikenLiken
Ich bin auch eine bekennende Freundin klugen und vor allem augenzwinkernden Gaudis. Auch wenn ich ein geborener Fischkopp und zugezogener Preuße bin 😉
Und ganz nebenher mag ich solch kreative Architektur. (Hundertwasser is my favorit!)
LikenLiken
Wunderschön! Falls Du mal wieder nach Barcelona willst und eine Begleitung brauchst – dort war ich auch noch nicht 😉
LikenLiken
Pingback: Coole Blogbeiträge 34/14 › Sabienes TraumBilder
Pingback: Frau Tonari
ich habe gerade, wieder daheim, meine Bilder angesehen. Ich hatte keinen Herzstuhl dort, konnte mich an ihn auch nciht erinnern. Jeder bekommt scheinbar etwas anderes zu sehen, ich hatte aber Doppelstuehle damals. Dein Bild Nr. 5, davon hatte ich damals bei „I see faces“ etwas gebracht. Es lohnt sich also nochmals zum Hinfahren.
LikenLiken