Frau Tonari hätte besser die Internetseite verstehend lesen sollen. Dann wäre ihr vielleicht klar geworden, dass der Optikpark in Rathenow, zu dem sie ausfliegen wollte, in diesem Jahr nur noch partiell geöffnet ist. Und bald überhaupt nicht mehr, da die Bundesgartenschau 2015 mit ihren Umgestaltungs- und Erweiterungarbeiten ihre Schatten voraus wirft.
So aber nutzten der beste Wochenendausflügler von allen und sie am vergangenen Sonntag erstmalig das Brandenburg-Ticket der Bahn, um in die kleine Stadt an der Havel zu gelangen. Vor dem schmucken Bahnhofsgebäude standen beide dann allerdings ziemlich dümmlich in der menschenleeren, aber sonnigen Landschaft herum, weil aus den Infostadtkarten nicht zu erkennen war, ob es öffentliche Verkehrsmittel gibt, die sie – vermutlich eine angemessene Wartezeit eingeschlossen – bis zur Parkanlage bringen. Berliner Dimensionen gewöhnt, verwarfen beide den Gedanken, einen Fußmarsch antreten zu wollen. Zum Glück verfügt das Städtchen über mindestens einen netten Droschkenkutscher Taxifahrer, der die beiden Abenteurer unter Umgehung der langjährigen Stadtbaustelle bis zum Eingang des Besuchsobjektes ihrer Begierde fuhr.
Die Eintrittskartendealerin entschuldigte sich vielmals für das eingeschränkte Erlebnisangebot, ermunterte aber parallel dennoch, zwei Eurönchen pro Nase in eine Stippvisite zu investieren. Die Tonaris beschlossen mutig, sich nicht abschrecken zu lassen.
Nun ja. Wären sie kinder- oder enkelreich angereist, dann wäre beim Besuch ob der zahlreich vorhanden Spiel- und Kletterflächen vermutlich alles in Butter gewesen.
So aber blieben viele Wege versperrt
und einzig die kleine Fahrt auf dem Nebenarm der Havel mit lautstarkem Vogelgezwitscher, tanzenden (fotoscheuen) Libellen und einem kommunikativen Flößer „Wer hier ertrinkt, ist nur zu faul zum Aufstehen!“ in guter Erinnerung.
Die BUGA-Brücke, die den heutigen Optikpark mit dem Rathenower Weinberg verbindet gefällt der Frau Tonari ausgesprochen gut. Ein wenig erinnert sie sie an die geschwungenen Konstruktionen des Herrn Calatrava. Aber Baukosten in Höhe von 9,2 Mio € lassen doch ein wenig schlucken.
Die Tonaris haben noch ein bisschen Freude an der Leuchtturminstallation, gehen im Speicher nebenan einen Happen essen und schlendern dann durch die Stadt in Richtung Bahnhof zurück.
Ein Wiederkommen zur BUGA 2015 ist nicht ausgeschlossen. Dann allerdings nicht im Mai, wenn Pappelsamen das Gelände mitunter in Schneezonen verwandeln 😉
Und so ganz ohne wasserbautechnische Erlebnisse (sieht man mal von den Leuchttürmen ab, die man evtl. dazu zählen könnte) – wie hast du das geschafft 😉
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Warte nur ab 😉
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so kann es manchmal gehen, da will man etwas sehen, und ein grosser Teil bleibt einem verwehrt. Ich grinse mal ueber das, was Vilmoskoerte geschrieben hat. Ich bin auch mit ihr einig damit.
trotz allem hast du uns noch sehr nette beschauliche Bilder mitgebracht, sogar Wasserbilder und Spiegelungen. Danke und ein schoenes WE
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Ich habe vorher extra auf der Homepage nachgesehen, aber leider das Gezeigte falsch interpretiert. Passiert eben.
(Immerhin, ich habe einen nagelneuen Brückenbau gezeigt und die Staustufe an der Havel ist ja auch nicht ohne Bezug zum Wasser, oder? *zwinker*)
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Na, da bin ich ja mal gespannt, wie es zur BUGA dann aussehen wird. Sieht ja recht vielversprechend aus, was ich so sehe. Und der Spruch des Flößers ist Klasse. 😉
Liebe Grüße
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Sicherlich wird zur BUGA alles noch mal richtig aufgemotzt.
Und auch das Städtchen selbst wird sich noch ein wenig putzen.
Ich schätze mal, dass dann auch Shuttle zum Gelände fahren und die Wege vernünftig ausgeschildert sind.
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Da habe ich ja Glück gehabt, dass ich schon voriges Jahr dort war, wo nach alles gezeigt und begangen werden konnte.
Das ist wieder ein Verschreiberchen nach meinem Sinne: „um in die keine Stadt an der Havel …“
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Du warst es, die mich dorthin lockte.
Leider habe ich die Internetseite so verstanden, dass die Teilgebietsabsperrung erst im Juni beginnt. Drum drängelte ich unbedingt noch auf einen Besuch im Wonnemonat.
Nun ja, wir werden dann wohl zur oder nach der BUGA noch einmal dahin ausfliegen. Der Besuch hat sich dennoch gelohnt, das Wetter hat mitgespielt. Alles gut.
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Ich weiß, du hattest es ja damals (Anfang April) bei mir geschrieben, dass du fahren willst. Die Fotos waren aber schon im Sept. 2013 aufgenommen, wie ich mich gerade vergewissert habe.
Ich fand den Eintritt auch sehr moderat und die Solo-Kahnflößpartie ganz besonders reizvoll – nur Biber wurden nicht geboten.
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Vom Biber sah ich nur die an den Bäumen hinterlassenen Bissspuren 😉
Inzwischen habe ich oben auch das l nachgepflegt. Ich schätze mal, hier hat mir wieder die Autokorrektur einen Streich gespielt. So langsam sollte ich mich mal mit den Systemeinstellungen des Macs vertraut und diesem korrigierendem Treiben ein Ende machen.
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Da ja sowohl „klein“ als auch „kein“ ein Wort sind, kannst du von der Autokorrektur nicht zu viel erwarten. – Die abgefressenen Bäume habe ich auch gesehen.
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Er macht auch ohne zu fragen aus „eingepflegt“ ein ungewolltes „eingelegt“.
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Da musst du ihm wirklich auf die Finger klopfen!
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Der rote Leuchtturm war zumindest ein klasse Fotomotiv 🙂
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Unter anderem. Ich habe natürlich wieder viel zu viel geknipst.
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Löblich das Ihr mit der Bahn angereist seid. Aber schade das man als Tourist / Besucher dann am Bahnhof so alleine gelassen wird was das Weiterkommen angeht.
Was hat denn bei Euch an diesem Tag gegen die Nutzung des Autos sprechen lassen? Bequemer und schneller wäre es ja allemal gewesen?
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Von uns zu Hause bis zum Optikpark sind es 135 km und der Routenplaner spricht von einer Reisezeit von 1:45 h.
Ich brauche bei guter Verbindung 35 Minuten bis zum Hauptbahnhof, ab dort fährt der Zug rund 50 Minuten bis Rathenow. Da spart man, wenn man im äußersten Osten der Stadt wohnt, zwar nicht wirklich Zeit, aber es reist sich sonntags so entspannter. Man muss sich eben nur an die Abfahrtszeiten halten. Es fuhr jede Stunde ein Zug. Und die 29 Euro für das Bahnticket für uns zwei waren für mich auch okay. Kamen noch 5 Euro fürs Taxi hinzu, denn zurück zum Bahnhof sind wir dann doch gelaufen.
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Aber tolle Eindrücke hast du trotzdem mitgebracht… 🙂
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Liebe Frau Tonari, das ist doch noch ein toller Bericht geworden.
Kinderspielzeug, Leseprobe, Staustufe, superschöne Spiegelungen.
Sogar Leuchttürme,.
Super, es hat sich also doch gelohnt, und die neue Brücke konntest du schon zeigen, na bitte, lach.
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trotzdem wunderschöne fötis ..
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Die Absperrung der Brücke ist in ihrem Bemühen um Vervollkommnung der Unmissverständlichkeit aber auch schon wieder ein Erlebnis. 😎
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Absolut. An anderer Stelle wäre der Bauzaun auch leicht zu umgehen gewesen.
Ich hatte keine Skrupel für eine Grenzüberschreitung, aber die Bedenken des besten Parkmitbesuchers von allen siegten… leider.
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Wie geht noch mal der Spruch vom Lesen und dem Vorteil? Aber es sieht ja auch, als wärs doch schön gewesen. Und so eingeschnürte Dingens haben auch fast was Künstlerisches
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