Gestern mussten wir die anderthalbstündige Wartezeit bis zur Auffahrt auf den Fernsehturm sinnvoll überbrücken und fuhren daher mit der S-Bahn eine Station bis zur Jannowitzbrücke, um dort das in unmittelbarer Nähe angesiedelte Buchstabenmuseum zu besuchen.
Seit Dezember 2013 ist diese kleine, privat geführte Ausstellung in einer ehemaligen DDR-HO-Kaufhalle untergebracht. Der Verein „Buchstabenmuseum e.V.“ hat sich zum Ziel gesetzt, Buchstaben des öffentlichen Raumes aus Berlin (und dem Rest der Welt) zu restaurieren, bewahren und auszustellen. Typografische Zeichen, die aus den unterschiedlichsten Gründen allmählich aus dem Stadtbild verschwinden, werden pensioniert und dürfen hier ihren Lebensabend verbringen.
Einige Exponate haben ihre Spinnweben und den unvermeidlichen Taubenkot offenbar mitgebracht. Die Neon-Zierfische stammen übrigens von einem Geschäft für Zoofachhandel am Frankfurter Tor. Parallel läuft ein Video mit dem „Designer“ des Schriftzugs.
Im ehemaligen Kühlraum der Kaufhalle fand sich ein RRRR. Ich habe das fröstelnde B vermisst 😉
Erste Ausstellungsstücke wurden beschriftet. Man erfährt etwas über den verwendeten Schrifttyp und das Format, eingesetztes Material, das Entstehungsdatum und den Ort, an dem es ursprünglich zu sehen war. Um diese, oft im Dunklen liegenden Schildchen lesen zu können, bekommt der Besucher am Eingang eine kleine, batteriefreie Kurbel-Taschenlampe. Der Eintrittspreis von 6,50€ ist für das Gezeigte in meinen Augen relativ hoch und daher wohl eher als Spende zu verstehen.
Mein Eindruck: Auch fast eine halbes Jahr nach dem Umzug wirkt die Ausstellung leider noch, wie nicht richtig angekommen ausgepackt. Die Bilder aus der ehemaligen Ladezone sprechen für sich.
oh! da gibt es ja ene Menge zu entdecken,
Sehr gute Idee.
Giibt es denn auch ein ZAHLEN-Museum?
Das wäre bestimmt auch interessant
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Zahlen habe ich nicht entdeckt.
Vielleicht sind sie ja nur noch nicht ausgepackt? 😉
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Ach das gibt es Immernoch? Ich dachte das sei eine temporäre Ausstellung gewesen. Schön das sich das hält.
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Vorher gab es die Ausstellung in der ehemaligen Markthalle. Dann wurde der Platz wohl knapp. Der Fundus wächst…
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Wie toll! Da sind sie, die Zierfische- de habe ich vermisst (nicht das B vor den drei R :-))
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Es gibt ja wirklich für alles ein Museum!
Schöne Sammlung ist das.
LG
Sabienes
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Vielleicht muss ich es nicht unbedingt besuchen – auch nicht, wenn sie fertig ausgepackt haben. An den Zierfischschriftzug kann ich mich gut erinnern, denn ich habe ca. 1000 m weiter in der Proskauer gewohnt, direkt unten an der Ecke in den letzten Häusern der sogenannten alten Stalinallee, wo der 17. Juni 1953 losging.
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Interessant, was es für Museen gibt.
Schöne Buchstaben hast du aufgenommen.
HO sagt sogar mir was…
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das museum gefällt mir sehr gut! vielleicht fehlt das geld, um schneller alle sachen auszupacken und auf zu stellen. dabei ist mir unser museum in tanti eingefallen, eines von dick und doof! danke für die idee, ich werd es demnächst posten:)
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Und ich bin schuld …. 😉 Ich wollte unbedingt dort hin.
Ich gestehe, dass ich sehr, sehr enttäuscht war. Ich hatte mich nicht genau belesen und dachte, die Buchstaben hätten etwas mit Büchern zu tun …
Egal – die Fotos sind toll geworden und wir nicht nass *gg …
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Das passte für mich schon, denn vermutlich wäre ich in den nächsten Wochen aus Neugier ohnehin mal reingegangen. Und so konnten wir die Wartezeit bis zum Fernsehturmaufstieg perfekt überbrücken.
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wie lustig! paar Sachen kenn ich sogar
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