Im Prenzlberg trifft man nicht nur die berühmten Latte-Macchiato-Mütter, sondern auch andere seltsame Gewächse. Mitte Februar entdeckte ich sogar einen waschechten Designer-Tannenbaum.
Noch ein bisschen interessanter aber finde ich den Bücherwald, auf den ich zufällig stoße. Auszubildende verschiedener Berufsgruppen haben der Idee einer Wertschöpfungskette „Wald-Holz-Buch“ folgend einen Ort geschaffen, an dem seit 2008 Bücher gespendet, getauscht oder mitgenommen werden können. Eine gute Gelegenheit zum Beispiel, um Bookcrossing-Exemplare frei zu lassen oder zu finden.
Juristische Fachliteratur steht neben Erzählungen von Christa Wolf. Schmöker und Schnulzen neben Anglerlatein und Vogelkunde. Krimis neben Kinderbüchern. Der kostenlose Bücherspender wird angenommen, wie es scheint. Während ich auf Motivsuche um diese etwas andere Form eines öffentlichen Bücherschrankes herum schleiche, findet so manches Werk dort seinen Platz und/oder einen neuen Besitzer.
Das hölzerne Bücherregal besteht aus fünf im Kreis angeordneten Baumstämmen, in die jeweils drei Ablagefächer eingelassen sind. Die Öffnungen werden durch durchsichtige Kunststoffklappen gegen Wetterunbilden geschützt. Leider trifft dies nicht mehr auf alle zu. Renovierung täte Not, um die Bücher nicht Regen und Schnee auszusetzen. Schade außerdem, dass Narrenhände auch vor Baumrindenschmierereien keinen Halt machen.
Bei dem Wort „Latte-Macchiato-Mütter“ krieg ich ja Würgereiz, aber Bücherregal ist wirklich schick 😉
Liebe Grüße
Sandra
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Latte-Macchiato Mütter ich schmeiß mich weg. Die Idee ist toll ich kenne Bookcrossing aber hatte leider noch nicht das Glück einen schönen Platz zu finden. Dieser ist notiert sollte er Pfingsten noch stehen 😉
Dein Wort bzw. eher dein Bild passt genial zu meinem *g
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Im Prinzip eine super Idee.
Solche „öffentlichen“ Büchereien gibt es wohl inzwischen in jeder Stadt.
Immer wieder andere Erscheinungsformen.
Im Baum, das habe ich noch nicht gesehen, ist ja spannend, würden die Schutzmechanismen halten.
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im Baum habe auch ich es ncoh nciht gesehen. Am Parlamentsplatz, da steht eines aus Metall, mit Glastueren. Auch dort kann man alles finden, und alles aendert sich immer wieder. Ich habe auch schon einige dort hin getragen, speziell meine Second Hand aus Thailand, auch auf Englisch. Am naechsten Tag waren die moisten schon weg und es standen andere da.
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Echt ’ne tolle Idee! Ich glaube, Rostock hat so etwas nicht.
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Das zweite Foto finde ich besonders Klasse..
Tolle Idee..
sowas hab ich hier noch nicht gesehen.
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Pingback: Frau Tonari
Toll, das man auch mal auf so sinnvolle Ideen kommen kann. Es ist schön, wenn der Alltag durch so etwas informativer, unterhaltsamer und interessanter wird. Ein schöner Anreiz sich auch mal den geschriebenen Wort außerhalb des Internets zu widmen!
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Ich habe hier gerade ein paar ausgelesene Bücher, bei denen ich mir überlege, sie in einer der öffentlichen Bücherschränke auszusetzen oder aber in Bloghausen eine Buchbox abzuschicken, in der entnommen und zugefügt werden kann. Der Gedanke reift noch… und füllt sich in der Zwischenzeit mit gelesenen Werken.
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