Bei Frau Frische Brise fand ich einen Beitrag über ihre Beziehung zum Kino. Ich finde das eine gute Idee und greife sie gerne auf.
Ich kann mich nicht wirklich an meinen ersten Kinofilm erinnern. Vermutlich war es einer der russischen Märchenfilme von der Sorte „Die schöne Warwara“ oder „Feuer, Wasser und Posaunen“.
Heiß geliebt habe ich den „König Drosselbart“ mit Manne Krug. Danach hieß meine Puppe Roswitha und die durfte aber so was von schnippisch sein 😉 Allerdings muss ich zugeben, dass ich nicht mehr weiß, ob ich den Film je im Kino oder immer nur in der sonnabendlichen Flimmerstunde gesehen habe.
Absolut im Gedächtnis ist mir allerdings mein erster Besuch eines Zeltkinos in Fuhlendorf geblieben. Das muss 1971 gewesen sein. Ich spüre geradezu jetzt noch das aufgeregte Herzklopfen, das ich hatte, weil der Film mit P12 angegeben wurde und ich erst sieben Kerzen ausgepustet hatte. Da meine Eltern aber das Kino mit mir gemeinsam betraten, nehme ich an, dass die Ticketverkäuferin beide Augen zudrückte. „Mackenna’s Gold“ ist wahrlich nichts für Kinder, aber ich war damals bekennende Indianerfilmliebhaberin und meine Eltern haben es vermutlich nur gut gemeint. Die Szenen mit den einstürzenden Canyonwänden nach einem Erdbeben haben sich dann auch promt lange in meine Träume verirrt 😉
Die folgenden Jahre waren vor allem durch Besuche von Filmen geprägt, in denen der DEFA-Edelindianer Gojko Mitić die Hauptrolle spielte. Auf den ließ ich ja nun überhaupt nichts kommen. Damals 😉
Ab 1982 fanden viele meiner Kinobesuche dann schon mit dem besten Kinogucker von allen statt. Nach „Einer flog über das Kuckucksnest“ bekam ich ewig die Bilder nicht mehr aus dem Kopf. Tief bewegt saß ich vor „Under fire“, dem Film, von dem ich bis heute die meisten Wiederholungen (dann allerdings im Fernseher) gesehen habe. Und zum ersten Mal in meinem Leben verließ ich eine Vorstellung, bevor sich der Vorhang schloss. „Malevile“ – die Verfilmung des gleichnamigen Romans von Robert Merle war in meinen Augen grauenvoll unzulänglich umgesetzt.
In den Zeiten als die Kinder klein waren, gingen wir selten bis nie ins Kino. Wenn schon mal fremd babygesittet wurde, dann eher für ein Klassik- oder Rockkonzert. Es folgten die Jahre, in denen ich meine Lütten zu einer Handvoll Zeichentrickfilme ins Kino begleitete. Im Gedächtnis blieb davon wenig bis nichts. Außerdem gab es inzwischen einen VHS-Videorecorder im Hause, was sehr bequem war, denn die Kassetten konnte man selbst bespielen, von Freunden oder der Videothek leihen.
Tja, der VHS-Kassetten-Videorecorder wurde zunächst durch eine digitale Variante ersetzt, dann durch einen DVD-Player und einen Festplattenrecorder. Ergänzt um einen Blu-Ray-Player. Damit kann man so wunderbar selbst bestimmen, was man wann guckt. Was soll ich sagen: Ich/wir gehe(n) kaum noch ins Kino. Die neuesten Produktionen müssen einfach nicht sofort gesehen werden. Hinzu kommt, dass es mir im Saal deutlich zu laut ist. Damit meine ich nicht die eventuellen Störgeräusche anderer Besucher, sondern die Einstellung durch die Filmvorführer (oder die Vorgaben durch den Filmverleih). Ich mag es nicht, eine Vorstellung halb taub zu verlassen und empfinde die Lautstärke oft als unangenehm bedrohlich. Und Bohnen Wattebällchen in die Ohren zu stecken, ist wahrlich keine Alternative, denn dann entgehen dem verschanzten Zuschauer die leisen Szenen.
Auf dem Regal liegt seit über einem Jahr ein Kinogutschein. Ich werd mir was einfallen lassen müssen…
Ins Kino gehe ich nicht gern.
Mein erster Film, da kam ein fahrender Zug auf uns zu, ich noch klein, konnte das nicht verstehen, bin rausgelaufen, vor lauter Angst.
Und inzwischen mag ich es nicht, wenn Leute laut lachen, wo es nichts zu lachen gibt, mit knisterndem Papier rascheln, wenn es gerade spannend ist. Oder ununterbrochen quasseln…
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Bei uns ist es leider so laut, dass die Geräusche der Mitgucker förmlich verschluckt werden. Auch kein Vergnügen, liebe Minibares.
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Ach du meine Güte.
Also, entweder hier der Lärm oder da.
Ist wohl doch besser, die DVD daheim zu schauen, nicht wahr?
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Für einen bekennenden Plüschkinofan (ohne Dolby Surround und so´n Kram) ist das ein sehr interessantes Thema… Mein erster Kinofilm war Mary Poppins. Das muss so Ende der 60er Jahre gewesen sein. „Einer flog über´s Kuckucksnest“ gehört auch zu meinen allerbesten. Kinoerinnerungen! Ich gehe mindestens 2 bis 3 mal im Monat ins Kino. Als letztes habe ich“Die Wand“ und „Drei Zimmer, Küche, Bad…“ gesehen. LG von Rana
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Dann greif doch das Kinoticket einfach auf, liebe Rana.
(Noch immer keine Post aus Kuba? Erste Städte in Germany melden die Ankunft der Kartengrüße.)
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Ja gerne… nee, noch nix aus Kuba, aber Vorfreude ist ja bekanntlich die größte Freude 😉
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Ach ja, was war denn mein erster Kinofilm? Peterchens Mondfahrt?
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Oder Bambi?
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Nee, den hab ich mit Cata mal geguckt. Quasi Versäumtes nachgeholt 😉
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Nee, nee, das Peterchen wurde Dir von der Oma nacherzählt oder vorgelesen.
Gibt es da überhaupt eine Verfilmung? Ich weiß es nicht.
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Peterchens Mondfahrt habe ich auf Videokassette mehr als 10 Mal gesehen. Ich dacht nur, ich hätte es auch im Kino gesehen. Peter und der Wolf kam von meinen Großeltern.
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Ich hatte schon befürchtet, Du beschreibst hier die (in deinen Augen) peinliche Szene beim Ansehen von „Last Samurai“. 😉
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Weiß ich nichts mehr von. Verdrängt?
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Gut so 😉
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Ich habe mal irgendeine Harry-Potter-Verfilmung verlassen, weil ich den Lärm auch nicht ausgehalten habe. – Gut erinnern kann ich mich an den Film „Das Experiment“ und die „Titanic-Katastrophe“ habe ich mehr von der technischen als der emotionalen Seite betrachtet.
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Bei Harry Potter war ich tapfer. Aber nur ein einziges Mal 😉
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Mein erster Film im Kino war „Die Söhne der großen Bärin“ Mir gehts mit dem Kino so ähnlich wie mir. Hab vor einem halben Jahr mal dazu geschrieben. Liest Du hier, wenn Du magst. http://inchtomania.wordpress.com/2012/07/06/filme/
Da fällt mir ein, ich wollte mit dem Kleinen Kind dieses WE doch mal wieder gehen, in 7 Psychos
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Ich bin erst bei „Chingachgook, die große Schlange“ eingestiegen, habe „Die Söhne der großen Bärin“ aber nachgeholt.
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Wenn ich mich recht erinnere, war mein erster Kinofilm Aschenputtel.
Wir sollten öfters ins Kino gehen, aber vom Ländle aus müssen wir entweder nach Pankow oder Tegel fahren, das ist am Abend immer eine Herausforderung und meist nicht spontan zu schaffen.
Dafür vermisse ich die Hauptstadt schon….
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Wir haben eines quasi um die Ecke, aber wegen der Lautstärke mag ich nicht so gerne hin. Und die 20 Uhr-Vorstellung wird immer so spät, mit all dem Werbegedöns vorneweg.
Also gehen wir, wenn denn, meist in Arbeitsplatznähe in die 17.30 Uhr-Vorstellung. 😆
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Ich erinnere mich an „Winnetou“ und „Die Lümmel von der letzten Bank“ … Eine nette Anregung mal über Filme nachzudenken, die einen besonderen Eindruck hinterlassen haben. Spontan fällt mir da „Forrest Gump“ ein, aber auch „Vom Winde verweht“. Hach, diese Kleider der Scarlet O’Hara …Das sprengt hier die Kommentarfunktion … ich glaub ich sollte eine Liste machen.
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„Winnetou“ habe ich gelesen und geliebt, aber im Kino habe ich ihn nicht gesehen, nur im Fernsehen. Für meinen ersten Karl May habe ich un der zweiten Klasse sogar alte deutsche Schrift gelernt. Damit man Magengegend liest und nicht Wagengegend 😉
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